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Hybrider Ansatz:

Der hybride Ansatz bei der Einführung von SAP S/4HANA zeichnet sich durch eine detaillierte Umsetzung anhand von Praxisbeispielen aus und unterscheidet sich dadurch von anderen Varianten.

Beim hybriden Ansatz werden Elemente des Greenfield- und Brownfield-Ansatzes kombiniert. Dies ermöglicht es, bestimmte Geschäftsbereiche oder Teilprozesse im Rahmen eines neuen Greenfield-Ansatzes zu implementieren, während andere Bereiche durch eine Systemkonvertierung übernommen werden.

Im Folgenden sind einige Praxisbeispiele aufgeführt, die den hybriden Ansatz verdeutlichen:

  1. Beispiel für den Greenfield-Ansatz: Angenommen, ein Unternehmen möchte seine Finanzprozesse optimieren und gleichzeitig die Einführung von S/4HANA vornehmen. Mit dem Greenfield-Ansatz kann das Unternehmen eine separate S/4HANA-Instanz aufbauen und die Finanzprozesse von Grund auf neu gestalten. Dabei können neue Konfigurationen und Prozesse entwickelt werden, die den Best Practices von S/4HANA entsprechen. Dies ermöglicht eine effizientere Nutzung der neuen Funktionen und eine verbesserte Prozessabwicklung.
  2. Beispiel für den Brownfield-Ansatz: Das gleiche Unternehmen verfügt bereits über etablierte Vertriebs- und Vertriebsprozesse, die gut funktionieren. Um die bestehende Konfiguration und Daten weiterhin zu nutzen, kann der Brownfield-Ansatz angewendet werden. Dabei wird das bestehende ERP-System auf S/4HANA migriert und die vorhandenen Daten und Anpassungen werden übernommen. Die bestehenden Prozesse werden an die neuen Funktionen und Anforderungen von S/4HANA angepasst.
  3. Beispiel für den hybriden Ansatz: Ein Unternehmen besitzt eine umfangreiche SAP-Systemlandschaft mit verschiedenen Modulen und Prozessen. Bei der Einführung von S/4HANA entscheidet sich das Unternehmen für den hybriden Ansatz. Es wird beschlossen, die Finanz- und Controlling-Prozesse im Rahmen eines Greenfield-Ansatzes neu zu implementieren, um die Vorteile von S/4HANA optimal zu nutzen. Gleichzeitig werden andere Bereiche wie Vertrieb, Einkauf und Produktion durch eine Systemkonvertierung migriert, um den Aufwand für die Datenmigration zu reduzieren und die Kontinuität in diesen Bereichen sicherzustellen.

Der hybride Ansatz zeichnet sich durch seine Flexibilität aus, indem er sowohl die Neugestaltung bestimmter Bereiche als auch die Migration anderer ermöglicht. Dadurch wird eine schrittweise Einführung von S/4HANA-Funktionen ermöglicht und eine Anpassung an die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens erreicht. Der Hauptunterschied zu anderen Varianten besteht darin, dass der hybride Ansatz eine Kombination aus neuen Implementierungen und Migrationen ist, was Unternehmen ermöglicht, die Vorteile beider Ansätze zu nutzen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl des optimalen Ansatzes von verschiedenen Faktoren abhängt, wie beispielsweise der Komplexität der Systemlandschaft, den vorhandenen Anpassungen und den individuellen Anforderungen des Unternehmens. Eine gründliche Analyse und Planung in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen SAP-Beratungspartner sind entscheidend, um die richtige Vorgehensweise zu bestimmen und eine erfolgreiche Einführung von S/4HANA zu gewährleisten.

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