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S/4-Transformation:

Daten, Kosten, Risiken!

Die S/4-Transformation birgt eine Reihe von Herausforderungen in Bezug auf Daten, Kosten und Risiken. Besonders hervorzuheben ist die Bedeutung der Daten, da sie einen zentralen Bestandteil der Transformation darstellen. Unternehmen, die negative Auswirkungen auf ihre Finanzen vermeiden möchten, sollten unserer Ansicht nach spätestens bis zum Jahr 2025 mit der S/4-Transformation beginnen. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn eine Migration innerhalb eines Zeitfensters von maximal zwei Jahren erfolgen soll. Es ist jedoch zu beachten, dass bei Unternehmen im gehobenen Mittelstand Migrationen in der Regel länger dauern, nämlich etwa 2-3 Jahre oder sogar noch länger.

Die Behauptung, dass Daten das größte Risiko bei der S/4-Transformation darstellen, ist durchaus zutreffend. Bei der Migration von einem bestehenden System auf SAP S/4HANA müssen Daten aus dem alten System in das neue System übertragen werden.

Dabei können verschiedene Herausforderungen auftreten:

  1. Datenqualität: Die Qualität der Daten im bestehenden System kann variieren, und es können Inkonsistenzen, Redundanzen oder fehlerhafte Daten auftreten. Vor der Migration müssen diese Probleme identifiziert und behoben werden, um sicherzustellen, dass die Daten im neuen System korrekt und zuverlässig sind.
  2. Datenkomplexität: Unternehmen verfügen oft über eine große Menge an Daten, die in verschiedenen Formaten und Strukturen vorliegen. Die Migration dieser komplexen Datenstrukturen in das neue System erfordert eine sorgfältige Planung und möglicherweise auch eine Datenbereinigung und -transformation.
  3. Datenintegration: Unternehmen arbeiten häufig mit verschiedenen Systemen und Datenquellen. Die Integration dieser Daten in das neue S/4HANA-System kann eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn es um die Harmonisierung der Daten und den Abgleich von Datenschemata geht.
  4. Datenmigrationswerkzeuge und -prozesse: Die Auswahl und Implementierung der richtigen Datenmigrationswerkzeuge und -prozesse ist entscheidend, um einen reibungslosen und effizienten Migrationsprozess zu gewährleisten. Eine falsche Auswahl oder unzureichende Vorbereitung kann zu Datenverlust oder -inkonsistenzen führen.

Um die Risiken im Zusammenhang mit Daten bei der S/4-Transformation zu minimieren, sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:

  1. Datenanalyse und -bereinigung: Führen Sie eine gründliche Analyse der Datenqualität durch und bereinigen Sie die Daten, bevor Sie mit der Migration beginnen. Identifizieren Sie Inkonsistenzen, Duplikate und fehlerhafte Daten und beheben Sie diese Probleme.
  2. Datenmapping und -transformation: Entwickeln Sie klare Regeln und Richtlinien für das Datenmapping und die Datenkonvertierung zwischen dem alten und dem neuen System. Berücksichtigen Sie dabei Unterschiede in den Datenstrukturen und -formaten.
  3. Datenmigrationstests: Führen Sie umfangreiche Tests durch, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt und vollständig in das neue System migriert werden. Überprüfen Sie die Datenintegrität und stellen Sie sicher, dass alle Geschäftsprozesse ordnungsgemäß funktionieren.
  4. Schulung und Change-Management: Stellen Sie sicher, dass die Mitarbeiter, die mit den Daten arbeiten, über die erforderlichen Schulungen und Schulungsmaterialien verfügen, um mit dem neuen System umzugehen. Unterstützen Sie sie während des Veränderungsprozesses, um eine reibungslose Einführung zu gewährleisten.

Die S/4-Transformation ist ein komplexes Unterfangen, und die Datenmigration spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Projekts. Durch eine gründliche Planung, Vorbereitung und Umsetzung können Unternehmen die Risiken im Zusammenhang mit Daten minimieren und eine erfolgreiche Transformation erreichen.

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